Wohnanlage Ockershäuser Allee in Marburg – Neubauten
Das Grundstück liegt an der Grenze zwischen der Kernstadt und dem Stadtteil Ockershausen. An der Ockershäuser Allee ist es eine schmale Baulücke zwischen Gründerzeithäusern. Der rückwärtige Grundstücksteil verbreitert sich in den Innenbereich des Quartiers. An der Nahtstelle zwischen Straße und Innenbereich steht eine zu erhaltende Villa. Auf diese vielfältigen Rahmenbedingungen haben wir planerisch mit unterschiedlichen Baukörpern und Gebäudetypen reagiert. Das Straßenhaus ist als Stadthaus mit Geschosswohnungsbau konzipiert, die Erschließung erfolgt über ein Treppenhaus mit Aufzug. Der Baukörper vermittelt städtebaulich in seiner Höhe und Breite zwischen den unterschiedlichen Nachbargebäuden. Die beiden Gartenhäuser sind in das umgebende Grün geplant, der Baumbestand blieb erhalten. Um ein zierliches Erscheinungsbild zu erreichen, wurde auf ein geschlossenes Treppenhaus verzichtet. Hierdurch entstehen zwei einzelne Gebäude mit einer offenen Treppe in der Gebäudefuge an Stelle eines geschlossenen Riegels. Die Erdgeschosswohnungen haben einen privaten Gartenanteil, die oberen Wohnungen haben große Balkone oder Dachterrassen. Das Bestandsgebäude blieb erhalten und wurde saniert. Es setzt als Villa aus den 1930er Jahren einen Kontrast zur neuen Bebauung. Die Stellplätze für alle Wohnungen sind zentral mit Doppelparkern ausgeführt. Die Erschließung der einzelnen Gebäude erfolgt über Fußwege. Bauherr: Bauträger Architektenleistungen: Lph. 1-5